Mittwoch, 23. November 2016

Besseres Wetter und wieder zwei Fänge

In der letzten Nacht hatte Tom mir zu fast vier Stunden durchgehendem Schlaf verholfen, da er gegen drei Uhr so lange von außen an dem Auslöser der offenstehenden Falle im Viktoriavej herumfummelte um an das darin befindliche Futter zu kommen ohne selbst hineinzugehen, dass sie schließlich zuschlug.
Als ich dies auf der Wildcam sah, stand ich nicht auf um sie wieder scharf zu stellen, sondern drehte mich einfach müde um - schließlich war er ja nicht gefangen, sondern nur die Falle unscharf.

Um 8 Uhr machte ich mich mit den beiden Fängen von gestern auf den Weg nach Lemvig zur dortigen Tierklinik.
Im Anschluss entließen wir (nachdem er hier im Haus noch "Frühstück" und eine Wurmpille bekommen hatte) den lieben Morten an seiner Geburtsstätte im Viktoriavej.

Morten nach seiner Freilassung

Sichtlich entspannt verließ er den Korb und freute sich über seine wiedergewonnene Freiheit, fraß eine große Portion, spielte mit den Grashalmen, rieb sich an Büschen und Balken und kam immer wieder auf uns zu gelaufen.
Schweren Herzens fuhren wir dann zurück ins Ferienhaus, um dort selbst in Ruhe zu frühstücken.
Im Anschluss reinigte ich das bereits benutzte Equipment und schon kam der Anruf aus der Tierklinik: ein Mädchen und einen Kater hatten wir gestern gefangen!
Beide waren nun kastriert und könnten bald abgeholt werden.
Das Mädchen hatte schon mehrfach Junge, so sagte mir die Mitarbeiterin.

So fuhren wir vorher nur kurz nach Vrist, wo am Fangplatz vom gestrigen Abend wiederum die Futterschüssel geleert worden war - weshalb wir uns entschlossen dort am Abend nochmal unser Glück zu versuchen.
Die beiden kastrierten Miezen holten wir danach ab und hofften auf eine ebenso unproblematische Folgenacht wie bei Morten.

Eine Runde noch durch die Siedlung zum Austausch der Speicherkarten der Wildkameras.
Die Schwester von Morten hatte wieder an dem Haus gefressen, an dem wir sie am Sonntag entdeckt hatten und ich nun morgen früh versuchen will sie zu fangen.

Auch die Auswertung der Kamera an dem Futterplatz im Carport in der Viktoriavej war spannend.
Da war so richtig was los in den letzten Stunden:
Ben, Lille, Tom, Tilda, Thea, Tim und zwei noch unkastrierte Tiere, die ich bereits im Mai entdeckt hatte.


Meine Güte, es wäre so wunderbar dort in der Nähe eine feste Futterstelle zu haben!
Sie würde den Tieren das Leben (insbesondere im Winter) so viel leichter machen.
Wenn es jemanden gibt, der mir da helfen könnte, wäre ich so dankbar.
Es geht um den geeigneten Platz dafür und die Betreuung - für die Ausstattung und finanzielle Unterhaltung würde von mir gesorgt.

Am Nachmittag fuhren Petra und ich wieder nach Vrist.
Wie verabredet, bauten wir die Falle an dem Haus auf, an dem wir gestern gefangen hatten.
Und schon kurze Zeit später hatten wir die erste Katze darin.
Ein ganz schlankes noch sehr junges Tigerchen:


Kaum war es nach Hause gebracht, meldete die Kamera uns einen erneuten Fangerfolg: wahrscheinlich ein Geschwisterchen, denn es war ebenso schmal und die Zeichnung fast identisch.

Hiernach tat sich bis um 23 Uhr nichts mehr, so dass wir uns entschlossen, mal eine Nacht sicher durchschlafen zu können und bauten die Fallen ab.
Natürlich nicht, ohne alle uns bekannten Futterstellen nochmals aufzufüllen.

Anke

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