Donnerstag, 24. November 2016

111 Katzen

Nichts mehr tat sich an der Falle in der vergangenen Nacht.
So stand ich also um 07:30 Uhr auf um die kastrierten Miezen herauszulassen und mit der weißen Katze in die Tierklinik zu fahren.

Schnell wollte ich zuvor noch die Falle auf der Terrasse abbauen.
Doch da bekam ich ein Foto: eine getigerte Katze befand sich neben der Falle. Ein großes Tier mit weißen Pfoten.
Ich machte mich also auf den Weg dorthin - ein wenig Hoffnung im Gepäck vielleicht doch mit zwei Katzen nach Ringköbing fahren zu können.
Und wirklich: als ich auf die Terrasse blickte, hatte die Falle zugeschlagen und der Tiger saß darin.


Na, das war ja wirklich in letzter Minute...
Also lud ich das Tier (sehr sicher ein Kater!) ein und fuhr nach Vrist.
Dort entließ ich die beiden schlanken Tiger Bonnie und Clyde in die Freiheit.


Auch heute lief das Mädchen zuerst davon, danach dann auch der jüngere Kater.

Dann fuhr ich rasch nach Hause und packte die kleine Kiddie ins Auto. Diese blieb ja hier in der Siedlung im Bereich Viktoriavej - und ihr Bruder erwartete sie schon...


Für Beide gab es dann noch ein kleines Frühstück, bevor ich mich auf den Weg nach Ringköbing machte.

Als ich zwei Stunden später zur Abholung der Patienten in die Tierklinik kam, war meine Aufregung groß. Und....? Kater oder Katze?
Ja, die weiße Katze ist ein Mädchen, laut Tierärztin hat sie auch bereits Kinder geboren.
Sehr erfreut machte ich mich auf den Heimweg.
Dieser Fang war wirklich noch ein besonders wichtiger!
Drei ihrer Söhne hatte ich ja bereits im März mit Elly gefangen und kastrieren lassen (aufgrund der auffällig weißen Fellfarbe kann man da wohl relativ sicher sein).

Und nicht nur das, denn mit diesen beiden heutigen Tigern bin ich nun bei Kastration 111 in Dänemark angekommen!
Eine Zahl, die auch mich staunen lässt. Was für ein Erfolg aus dieser privaten Initiative mit der Unterstützung vieler Menschen, aber auch dem eigenen Engagement und Herzblut geworden ist.

Nachdem ich im Ferienhaus angekommen war, berichtete mir meine Freundin Petra, dass sie wie üblich auf ihrer Fütterrunde in der Siedlung viele Leute angesprochen hatte.
Und eine besonders gute Nachricht hatte sie auch:
Sie hatte eine nette Hundebesitzerin aufgetan, die nach unserer Abreise noch 14 Tage in Vejlby bleibt und bereit ist die Futterstelle am Carport weiter täglich zu versorgen.
Also brachten wir ihr am Abend noch ausreichend Dosenfutter vorbei und besprachen, wie wir uns das mit der Fütterung vorstellen.
Vielen Dank, Martina, dass Du das für die Katzen tust!

Am Abend genossen wir es dann, auch mal ohne die Wildcam im Blick behalten zu müssen, essen zu können.
Unsere beiden am Vormittag kastrierten Tiere waren auch brave Patienten, die anscheinend relativ gut mit ihrer Gefangenschaft zurecht kommen und sogar aus der in ihre Box gestellten Schüssel fraßen.

Saba (oben) und  Misel (unten)

Meine Auswertung der Wildcam an der Futterstelle in Vrist soeben zeigte, dass Lotte und Clyde (erkennbar an der Tätowierung im Ohr) sich gestern bzw. heute am Vormittag schon wieder dort eingefunden hatten:

Clyde (oben) und Lotte (unten)

Traurig nur, dass sie ab Samstag dort nichts mehr bekommen werden, denn die Futterstelle hatten wir ja nur zum Fangen eingerichtet.
Auch in Vrist wäre ein fester Futterplatz so dringend nötig!

Anke

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